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Taufname

Verfasst: 27.12.2023, 10:33
von hieberst
Hallo zusammen,

ich habe jetzt den Fall eines Vorfahrens, bei welchem sich die Vornamen zwischen Geburt (Standesamt) und Taufe (Kirche) unterscheiden, da sich der Priester geweigert hatte, das Kind auf die gewünschten Vornamen zu taufen.

Wie gebt Ihr so etwas ein? Ich habe mich vorläufig für einen Namen vom Typ "Namensvariante" mit der Notiz "Taufname" entschieden, da ich nichts passenderes gefunden habe. Gibt es bessere Vorschläge?

Danke und viele Grüße
Steffen

Re: Taufname

Verfasst: 27.12.2023, 21:39
von Fridolin
Was es nicht alles gibt... In welchem Jahr sind wir denn da? Und welche Gegend? Grob gesagt wäre ja der Priester vor 1848 sowieso zuständig, während das Standesamt spätestens (?) 1890 allgemein eingeführt war und die Kirche keine Bedeutung hinsichtlich der bürgerlichen Anmeldung mehr hatte. Dazwischen ging es etwas bunt zu in Deutschland. Und danach gab es noch den Kulturkampf, weil sich die (kath.) Kirche nicht ohne Widerstand von einem protestantischen Kaiser die Butter vom Brot nehmen lassen wollte.

Nach meinen oberflächlichen Kenntnissen.

Da mit der Existenz einer standesamtlichen Eintragung (auf dem Rathaus) wahrscheinlich die spätere Epoche gemeint ist, klingt deine Lösung für mich gut.

Re: Taufname

Verfasst: 27.12.2023, 22:50
von hieberst
1940 in Gogolin. Ja, ich denke inzwischen auch, dass die Namensvariante die beste Art ist, das zu dokumentieren, zumal ich in der Notiz noch die Anekdote zum Priester ergänzen kann.

Danke schön.