Ahnenblatt die meistverwendete Software für Online-OFBs

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DirkB
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Ahnenblatt die meistverwendete Software für Online-OFBs

Beitrag von DirkB »

Kirchenbuch abtippen und GEDCOM an den Verein für Computergenealogie schicken, die die Daten dann veröffentlichen - so entstehen seit Jahren Online-Ortsfamilienbücher. Ahnenblatt ist inzwischen die dafür am häufigsten genutzte Software. Wer hätte das gedacht ... :up:
https://www.compgen.de/2024/01/welche-g ... enbuecher/

- Dirk
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Fridolin
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Re: Ahnenblatt die meistverwendete Software für Online-OFBs

Beitrag von Fridolin »

Das finde ich wirklich interessant. Keine Frage, dass Ahnenblatt einen sehr guten Eingabedialog hat. Aber bei OFBs hätte ich erwartet, dass das eine oder andere Feature womöglich vermisst wird. Obwohl: Die zentrale Quellenverwaltung ist ja auf jeden Fall schonmal da...
Aktuell Win11-64 pro 23H2, Ahnenblatt 3.60 - Daten via NAS, Programm lokal

Empfehlung: Alle relevanten Handbücher lesen :book:
(es gibt das Benutzerhandbuch und mehrere Themen-Specials!)
Martin-D
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Re: Ahnenblatt die meistverwendete Software für Online-OFBs

Beitrag von Martin-D »

Das erstaunt mich auch. Man kann in Ahnenblatt ja weder Todeszeugen, noch bei der Taufe Paten und Zeugen wie es in der kath. Kirche verlangt wird richtig eintragen. Das Suchen nach Geburts- und Ehenamen bei Partnern geht auch nicht.

Getrennte Auflistung von Ehen die außerhalb geschlossen wurden, Zu- und Abwanderungen werden auch nicht aufgeschlüsselt.
Zumindest bei gedruckten Büchern benötigt man weitere Software, da dies von Ahnenblatt gar nicht angeboten wird. Ich denke Ahnenblatt dient hier schlicht als einfaches Eingabeprogramm für Online Verzeichnisse, die aus dem Datenbestand das gewünschte extrahieren.

Aber nicht jeder der ein Ortssippenbuch erfasst, erfasst diese auch gründlich mit allen Daten.

Ich denke auch nicht, das dies eine Aufgabe ist, die Dirk im Visier hatte.

Gruß
Martin
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LoHe0851
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Re: Ahnenblatt die meistverwendete Software für Online-OFBs

Beitrag von LoHe0851 »

Das gilt auch heute noch, denn AB hat GenPlus wieder überholt:

https://wiki.genealogy.net/Projekt_OFB#Datenquelle

Da ich mich auch für OFBs interessiere, ist die Frage warum und gibt es eine Anleitung, wie man da vorgehen soll?

Mit besten Grüßen von einem Neuling aus dem CUXLand
Lothar (Heller)
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DirkB
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Re: Ahnenblatt die meistverwendete Software für Online-OFBs

Beitrag von DirkB »

LoHe0851 hat geschrieben: 17.01.2024, 14:28 Das gilt auch heute noch, denn AB hat GenPlus wieder überholt:
https://wiki.genealogy.net/Projekt_OFB#Datenquelle
Davon gehe ich doch aus, dass das heute auch noch gilt, denn die Auflistung ist ja gerade mal vom Anfang Januar.
"wieder überholt" ist nicht ganz richtig - eher die Formulierung "erstmals überholt".
LoHe0851 hat geschrieben: 17.01.2024, 14:28 Da ich mich auch für OFBs interessiere, ist die Frage warum und gibt es eine Anleitung, wie man da vorgehen soll?
Über das Warum kann man nur spekulieren.
Vielleicht weil die Eingabe so schön komfortabel ist? Aber so einfach ist die Antwort nicht.
Viele Ahnenforscher (speziell langjährige OFB-Ersteller) wechseln ungern ihre Software und machen auch ungern Updates. Zu groß ist die Befürchtung, dass die Daten dabei durcheinandergeraten oder Teile verloren gehen. Da ist es dann auch kein Problem mit einer mehr als 10 Jahren alten Programmversion zu arbeiten.
GenPlus hatte schon immer einen guten Ruf in Sachen OFBs - vielleicht weil es auch gedruckte OFBs erstellen kann (was aber bei den Online-OFBs von CompGen keine Rolle spielt). Vieles in GenPlus ist allerdings nicht selbsterklärend, was der Programmierer durch einen sehr intensiven Anwendersupport wieder wettgemacht hat (mit GenPlus wurde auch immer eine Fernwartungssoftware installiert, mit der sich der Programmierer auf Wunsch auf den Kundenrechner schalten konnte).
Nun ist der Programmierer von GenPlus vor 3 1/2 Jahren verstorben und der Verkauf der Software eingestellt. Dieses nahmen viele Anwender und Vereine zum Anlass sich nach Alternativen umzuschauen und sind anscheinend auch bei Ahnenblatt gelandet.

Für OFBs gibt es keine spezielle Anleitung und kein spezielles Vorgehen.
Wie Martin bereits schrieb wird nur ein "einfaches Eingabeprogramm" benötigt. Die Daten eines Kirchenbuches gibt man nicht anders ein, als die Daten der eigenen Familie (die ja auch aus Kirchenbüchern kommen können). Der Verein für Computergenealogie benötigt die Daten als GEDCOM-Datei und bereitet diese dann mit eigener Software zu einer webfähigen Version auf. Eine solche Veröffentlichung ist kostenlos und hilft der Allgemeinheit. Wie die genauen Kriterien sind, kann man auf deren Webseite nachlesen.

Generell finden sich Handbücher zu Ahnenblatt (man könnte sie auch Anleitungen nennen) hier: https://www.ahnenblatt.de/handbuecher/

Vielleicht auch interessant:
Über diese Seite bekommt man eine Übersicht aller OFBs: https://ofb.genealogy.net/
Ich habe da mal wahllos eines angeklickt ("Bayern / Bayreuth (Stadtkirche)", weil alphabetisch relativ weit oben).
Rechts unten wird schon mal der Ersteller genannt (unter "Kontakt").
Dann links auf "Gesamtliste der Familiennamen" klicken und man sieht zumeist rechts unten (unterhalb von "Kontakt") mit welcher Software das OFB erstellt wurde.

- Dirk
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Re: Ahnenblatt die meistverwendete Software für Online-OFBs

Beitrag von LoHe0851 »

Danke für die schnelle Antwort! Habe schon gesehen, wo mein Fehler lag, ich habe das Datum rechts gesehen, und dachte, der Beitrag ist älter. Dabei sind die Beiträge neu. Sorry, learning by doing, jetzt weiß ich das auch.

Das Problem mit dem nur nichts verändern kenne ich auch von CompGen, wehe da wird was Neues eingeführt. Ich freue mich, wenn ein Produkt oder Projekt lebt, und Updates zeigen ja, dass ein Fehler, ein besserer Weg oder ein neuer Bedarf erkannt wurde.

Stell Dein Licht nicht unter den berühmten Scheffel, es hat schon etwas zu sagen, wenn 2 Programme mit Abstand am meisten für OFB genutzt werden. Ich werde jetzt erst ein mal AB ausprobieren und kann dann vielleicht mehr sagen.

Ich bin schon in Kontakt mit einem OFB Betreuer, der im Gebiet meiner Vorfahren forscht. Er arbeitet mit dem Family Tree Builder, da er MyHeritage nutzt. Der FTB kann aber die GEDCOM nicht nach Orten auslesen, was natürlich bei OFB ein Nachteil ist. Deshalb habe ich mich auch nach Alternativen umgeschaut bzw. bin dabei. Ich finde immer, wenn man sich gut vorbereitet, geht dann Alles schneller und gelingt eher.

Gruß Lothar
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