Kann mir ein Franke Auskunft geben Königsfeld FränkSchweiz

Allgemeine Fragen zur Ahnenforschung und alten Begriffen
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mani
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Kann mir ein Franke Auskunft geben Königsfeld FränkSchweiz

Beitrag von mani »

Hallo,
weiß jemand ob und wenn ja, in welchen Kirchenbüchern der Ort Königsfeld geführt wird. Königsfeld gehört heute zum LAndkreis Bamberg, Ist Teil der Gesamtverwaltung Steinfeld. Ein Pfarrbüro heute soll in Aufseß sein.
In den Kirchenbüchern von Aufseß finde ich bis jetzt keine Hinweise auf Königsfeld außer in einer Heiratsurkunde von 1792, dass eine Frau Senmüller oder Sanmüller von einem Jäger geschwängert worden sein soll, der aus Königsfeld stammen soll.
Danke
Gruß Manni
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ahnenarmin
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Beitrag von ahnenarmin »

Hallo Manni,

Archiv Erzbistum Bamberg

<https://archiv.erzbistum-bamberg.de/bes ... matrikel/k>

alles auf Microfiche

Gruß
Armin
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mani
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Beitrag von mani »

Hallo Armin
danke für den Hinweis. Klingt sehr nach katholisch. Ups ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich nach evangelischen Suche. Aber in einigen Gegenden haben sich scheinbar doch die katholischen in dieser Gegend halten können, wo es da doch sehr sehr viel Protestanten und Hugenotten gab. Einer meiner Johannesse hat eine Frau Lappé geheiratet.
Gruß Manni
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ahnenarmin
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Beitrag von ahnenarmin »

Hallo Manni,

in Steinfeld sind heute 90 % katholisch und 5 % evangelisch.
<https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6ni ... erfranken)>

An die evangelischen Dekanatsbezirke und Pfarreien kannst du dich hier herantasten:
<https://www.bayern-evangelisch.de/wir-u ... ezirke.php>

Aber Grundvoraussetzung ist erst mal, dass du auf Basis deines ältesten Kirchenbucheintrags die Religionszugehörigkeit feststellst. Dann kannst du weiter in die Vergangenheit forschen.

Gruß
Armin
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Fridolin
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Beitrag von Fridolin »

Der französische Name klingt für mich ein bisschen nach Königsfeld im Schwarzwald.
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(es gibt das Benutzerhandbuch und mehrere Themen-Specials!)
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bjew
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Beitrag von bjew »

Kann schon sein, @frido,allerdings war diese Ecke durchaus ein Sammelbeckenfür Konfessionen. Preussisch/Brandenburgisch
Bleibt gesund, Gruß
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mani
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Beitrag von mani »

Hallo ihr drei
Also hier handelt sich es immer um die fränkische Schweiz. Die Frau Lappé ist in Truppach geboren - ziemlich fränkisch finde ich - und das Königsfeld von dem ich ausgehe gehört zum LAndkreis Bamberg. Soweit alles durch Kirchenbücher abgesichert. Leider ist es so, dass unsere Kandidaten hin und wieder von der protestantischen Auffassung abgewichen sind und eine katholische geheiratet haben. In einem Fall sind die Kinder aber alle protestantisch getauft! Holla! War da der protestantische Pfarrer schneller? Für mich natürlich ein Glücksfall, weil ich per online die evangelischen Kirchenbücher erreiche - leider die katholischen noch? nicht! Ich bin bisher davon ausgegangen, dass alle die in evangelischen Kirchenbücher aufgeführt wurden auch evangelisch sind. In den 1700 - 1790 oder so sind leider nur wenig Informationen, was sich erst später mit ausführlichen Angaben zu Eltern und Religionszugehörigkeiten änderte.

In der Tat ein Sammelbecken diese Gegend. Aufseß scheint an einer wichtigen HAndelsstraße gelegen haben.
Ich habe nun zu dem "Fall" Senn oder Sannmüller eine Geburtsurkunde von 1759 gefunden. Ich erinnere an meine Anfrage bezüglich Lesehilfe für diese Sennmüllerin von vor ca drei vier JAhren. Damals bin ich der Auffassung gewesen, dass die Müllerin aus Königsfeld kommen soll. Wenn man die Urkunde richtig liest, kommt der flotte Jägersmann von dort - also die Müllerin aus Aufseß. Eine Sterbeurkunde von 1817 von Aufseß brachte mich auf die richtige Spur. 56 Jahre zurück fand ich dann auch eine filia naturalis. Sie heißt nun aber Seemüller! Laut Namensregister aus dieser Zeit gibt es in Aufseß nur diese eine - keine Sen- oder Sanmüller sondern nur eine einzige Seemüller. Nur brauche ich jetzt dafür wieder eine Lesehilfe.
Gruß Manni
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bjew
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Beitrag von bjew »

Zu der verwirrten Situation ev/rk Kirchenbücher, Franken

Franken gehört erst seit 1806 so um den dreh zu Bayern, wie zuvor schon gesagt, (Markgrafschaft) preussisch/brandenburgisch. Mit kath. Bayern kommst dort also nicht weit. Gleichzeitig gab es in dieser Zeit große Wanderungsbewegungen aus den südlichen deutschen und heute österreichischen Fürstbistümern, wo andersgläubige systematisch vertrieben wurden - Zeilrichtung u.a. auch heutiges NRW, hauptsächlich Franken bis hoch nach Berlin und Ostpreussen.

Matrikeln: der Pfarrherr wurde vom Landesherrn eingesetzt, manchmal wurde sogar die Bevölkungs berücksichtigt. Die Pfarrer waren dadurch abhängig vom Landesherrn und teilweise auch Büttel von diesem. Du kannst jetzt nicht davon ausgehen, daß jedes Dorf einen eigenen Pfarrer hatte, schon gleich gar nicht für jede Konfession einen eigenen. Daraus resultiert, dass Pfarrer, wenn auch widerwillig, die Gläubigen anderer Glaubensgemeinschaften mitversorgen musste. Das gilt insbesondere für die Matrikelführung, die ja nie eine reine Kirchenaufgabe war, sondern auch staatliche Funktion zu erfüllen hatte, und auch der Obrigkeit nachgewiesen werden musste. Also haben es sich manche Pfarrer einfacher gemacht, die Einträge so vorgenommen, wie sie anfielen. Nachvollziehbar.
Bleibt gesund, Gruß
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